Projektfachstelle Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit

Aktuelles: Inklusion und Wahlen

Kurzfilme zu inklusiver Jugendbeteiligung

Wie gelingt Jugendbeteiligung möglichst inklusiv? Wie und wo können junge Menschen mit und ohne Behinderung ihre Anliegen an die Politik adressieren? Welche Hürden erschweren immer noch die Möglichkeit barrierefrei wählen zu gehen? Im Rahmen des Bündnisses „Junge Kommunalwahl `24“ entstanden 3 Filme, die an drei Standorten Beteiligungsformate rund um diese Themen dokumentieren.

Im vergangenen Jahr waren wir als Projektfachstelle Inklusion Bündnispartnerin im Bündnis "Junge Kommunalwahl `24". Hier finden Sie weitere Informationen zum Bündnis. 

Die Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer als Schirmherrin, die Projektfachstelle Inklusion sowie drei Standorte in Baden-Württemberg haben gemeinsam das Ziel verfolgt, Jugendlichen mit Behinderung eine Stimme in der Politik zu geben. Die Projektfachstelle Inklusion war bei den Aktionen der Standorte dabei und hat einen Filmdreh vor Ort organisiert, um auf die Veranstaltungen aufmerksam zu machen. 
So sind gemeinsam mit den Organisator*innen vor Ort drei inspirierende Kurzfilme entstanden.
 
Alle drei Filme findet man ab sofort auf dem Inklublog.

Wahlprogramme in Leichter und Einfacher Sprache

  • Hier geht es zu einer Zusammenstellung von Wahlprogrammen in Leichter und Einfacher Sprache.
  • Die Diakonie Württemberg hat eine Übersetzung des AfD-Wahlprogramms in Leichter Sprache verfasst - ein von der AfD eigens verfasstes Wahlprogramm in Leichter Sprache liegt nicht vor.
  • Weitere Informationen zur Bundestagswahl in Leichter Sprache finden Sie in der Wahlhilfe "Einfach wählen gehen!".
Was ist die Projektfachstelle Inklusion?

Die Projektfachstelle Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit (KJA) versteht sich als zentrale Anlaufstelle in Baden-Württemberg für inklusive Themen im Arbeitsfeld der KJA. Seit ihrer Schaffung am 1. März 2021 hat sie sich in den letzten Jahren als verlässlicher Partner für Fachkräfte etabliert. Sie ist zuständig für alle Bereiche der Kinder- und Jugendarbeit (offene, verbandliche, kommunale und mobile). Außerdem versteht sie sich als Bindeglied zwischen der Praxis und der Politik. Einerseits bietet sie durch Fortbildungen und Qualifizierungen eine starke Unterstützung für die Praxis der KJA. Gleichzeitig nimmt sie die Anliegen aus der Praxis mit und versucht sie an politische Entscheidungsträger*innen weiterzugeben und dort zu platzieren. Die Projektfachstelle Inklusion wird eng begleitet und unterstützt durch einen Steuerungskreis aus Expert*innen der verschiedenen Arbeitsfelder der KJA, Wissenschaft/Forschung, Fachpraxis, Elternperspektive und auch der kommunalen Seite.

Eines ihrer Hauptziele ist die Vernetzung von Kinder- und Jugendarbeit mit der Behinderten(selbst)hilfe. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag, um einer inklusiven Welt für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ein Stück gerechter zu werden.

Neben der UN-Behindertenrechtskonvention beschäftigen uns auch die Einflüsse der SGB VIII Reform auf unser Arbeitsfeld.

Die Definition von Inklusion der Projektfachstelle

Aktuell gibt es im Arbeitsfeld der KJA sehr viele Diskussionen darüber, ob man mit einem engen oder einem weitem Inklusionsverständnis arbeiten möchte. Ein enges Inklusionsverständnis würde sich schwerpunktmäßig mit den Belangen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen beschäftigen. Während ein weites Inklusionsverständnis auch weitere marginalisierte Gruppen miteinschließen würde. Die Projektfachstelle Inklusion hat sich dazu entschieden, mit einem engen Inklusionsverständnis zu arbeiten. Durch die jahrzehntelange Aussonderung mit Sondersystemen und Sonderstrukturen halten wir es für essenziell, dass wir uns schwerpunktmäßig auf Kinder und Jugendliche mit Behinderungen konzentrieren. Diese Gruppe ist durch die separierenden Strukturen, welche es immer noch in Deutschland gibt, ganz besonders von Ausschluss bedroht.

Des Weiteren sehen wir Inklusion als einen Begriff, der auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen fordert. Bei Integration würde es um die Anpassung des Individuums an die Gesellschaft gehen. Inklusion ist deutlich weiter gefasst, weil hier nicht nur das Individuum sich an die gesellschaftlichen Strukturen anpassen soll, sondern auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen und Rahmenbedingungen gefordert wird. Dies ist ein hehres Ziel. Aber wir sehen Inklusion nur in diesem Sinne als vollständig gelungen an.

Kurzfilm zur Projektfachstelle

Im Kurzfilm zur Projektfachstelle wird beispielhaft der inklusive Öffnungsprozess des Jugendcafés Eglosheim dargestellt und die Unterstützungsmöglichkeiten durch die Projektfachstelle Inklusion aufgezeigt. Zum Ansehen klicken Sie bitte auf den Link im Text. Sie werden dann zum Youtube-Video weitergeleitet.

Angebote der Projektfachstelle Inklusion

Blog der Projektfachstelle

In unserem Blog der Projektfachstelle gibt es alles Wissenswerte rund um die Kinder- und Jugendarbeit und Inklusion. Unsere Artikel sind auch in einfacher Sprache veröffentlicht.

Beratung und Information

Mit allen Fragen rund um das Thema Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit können Sie sich jederzeit an uns wenden. Wir stellen gerne Informationen bereit oder vermitteln eine Prozessbegleitung, die zu Ihrer Einrichtung und Ihren inklusiven Fragestellungen passt. Kontaktieren Sie uns!

Tandem-Förderprogramm "Zusammen sind wir"

Ein neues Projekt der Projektfachstelle Inklusion ist das Tandem-Förderprogramm „Zusammen sind wir“. Dieses beabsichtigt die Annäherung der beiden Arbeitsfelder Kinder- und Jugendarbeit und Behinderten(selbst)hilfe. Weitere Informationen finden Sie hier.

Qualifizierungsreihe "Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit"

In Sachen Inklusion gibt es viel zu tun, auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Handlungsfeldern, doch wie packen wir es an? Um die nötigen Kompetenzen und Wissen zu vermitteln, hat die Projektfachstelle Inklusion gemeinsam mit der Akademie der Jugendarbeit eine modular aufgebaute Qualifizierungsreihe „Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit“ entwickelt, welche praxisnah viele individuelle Möglichkeiten der Teilnahme bietet. Es gilt das Motto „Es zählt, was gebraucht wird!“

Die Qualifizierungsreihe bietet dabei unterschiedliche Optionen: vom Erwerb von Basiswissen, über die Vertiefung einzelner Themen, bis zum Zertifikat „Prozessbegleitung und Moderation Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit“.

Was die Qualifizierungsreihe beinhaltet und wie sie aufgebaut ist, finden Sie hier und im folgenden Flyer.

Zukunftskonferenzen

Um das Thema Inklusion in das Flächenland Baden-Württemberg zu tragen, bieten die Projektfachstelle Inklusion und die AGJF BW zusammen mit Partnern vor Ort Zunkonftskonferenzen an. Diese fanden bisher in Aalen, Balingen, Esslingen, Freiburg, Heidelberg, Stuttgart und Waldshut statt.

Im folgenden Ausschreibungstext für die Zukunftskonferenz in Aalen wird beispielhaft deutlich, wie die Veranstaltung aussehen kann.

AG Inklusion

Die Projektfachstelle Inklusion organisiert regelmäßig Austauschtreffen für Fachkräfte der (Offenen) Kinder- und Jugendarbeit. Die Arbeitsgruppe ist ein zwangloser Zusammenschluss von Fachkräften, die sich alle zwei bis drei Monate online zum Austausch treffen. Die Projektfachstelle Inklusion organisiert, lädt zu diesen Treffen ein und moderiert sie. Die Treffen dauern immer etwa zwei Stunden. Für die Inhalte sorgen die Fachkräfte, indem sie aktuelle Fragestellungen, Themen oder Erfahrungen einbringen. Bei Bedarf kümmert sich die Projektfachstelle Inklusion um passende Referent*innen zu bestimmten Themen. 

Über eine Teilnahme kann von Mal zu Mal entschieden werden. Es besteht die Möglichkeit, sich in den Verteiler aufnehmen zu lassen, um über die Termine und Themen informiert zu werden.

Das nächste online-Treffen der AG Inklusion findet am 28. April 2025 von 12:30 bis 14:30 Uhr statt.

Bei Interesse, Teilnahmewunsch, Fragen oder Anregungen schicken Sie gerne eine Mail an projektfachstelle-inklusion@lago-bw.de.

Förderhinweis

Die Projektfachstelle Inklusion wird finanziert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.